Forêt de Carnoët
In der Nähe von Quimperlé findet man am Flüsschen Laïta im Wald von Carnoët die Überreste des Schlosses von Carnoët. „Dieses soll der Legende nach dem Grafen Commore, dem bretonischen Blaubart, gehört haben. Nachdem ihm geweissagt worden war, daß er durch die Hand seines Sohnes sterben würde, ließ er seine vier ersten Frauen umbringen, sobald sie ein Kind erwarteten. Die fünfte, Triphine, konnte ihren Sohn retten, bevor sie starb. Dieser wuchs heran und wurde ein Heiliger (hl. Trémeur). Als Commore ihn eines Tages traf, fiel ihm die Ähnlichkeit mit Triphine auf, und er ließ auch den Heiligen enthaupten. Da nahm Trémeur seinen Kopf, ging zum Schloß des Vaters und warf eine Handvoll Erde auf das Gebäude. Dieses stürzte ein und begrub Commore unter den Trümmern.“ (Michelin-Reiseführer „Bretagne“, 1996)